Der Airbus 380 aus
Frankfurt hat rund 40 Minuten Verspätung. Um 02.30 Uhr nehme ich
Monika in den staubigen Strassen New Delhis in die Arme.
Ich bin einen Tag zuvor
in der Hauptstadt Indiens angekommen. Ein Tag um mich wieder etwas an
Indien anzupassen. Anpassungszeit die es braucht-vor allem in
Nordindien. Bin ich kurz zuvor noch in der türkisblauen Andamanensee
gelegen, stehe ich jetzt in den vermüllten Strassen von Pahar Ghanj,
dem Bahnhofsviertel von New Dehli und werde von Bettler belagert. In
meinem Hotelzimmer wimmelt es von Mäusen und das Laken meines Bettes
ist über und über mit Blut meines Vormieters betropft.
Eigentlich sollte ich
mich fragen, was ich hier mache. Vom Himmel in die Hölle? Nicht
ganz! Auch wenn es auf den ersten Eindruck so aussieht. Indien ist
nicht nur Dreck, Armut und Verkehrschaos. Man muss versuchen hinter
die Fassaden zu schauen und man entdeckt freundliche Menschen, ein
unglaublich buntes Land erfüllt mit einer Unmenge Myhstik. Man sieht
was man sehen will!
Gleich bei unserem ersten
Spaziergang in der 10 Millionenmetropole werden meine Schuhe gekonnt
und unbemerkt von Schuhputzer verschmutzt, sodass sie diese umgehend
gegen Bezahlung reinigen dürfen. Ich bin den Menschen nicht böse
oder hege Groll. Jeder muss schauen wie zu ein paar Rupees kommt.
Überlebenskampf in den Strassen Delhis.
Bhuawn ist Nepalese, ein
freundlicher Kerl und unser Taxifahrer für die nächsten Tage. Er
bringt uns ohne Umwege zu den Sehenswürdigkeiten Delhis und hilft
wenn sprachliche Barrieren bestehen. Wir schwimmen im Ameisenstrom
der Touristen zum Red Fort, Gate of India etc.! Mit dem Wetter aber,
haben wir und vertan. Nichts mit Shirt and Short-es ist neblig, bitter kalt und wir frieren...
Hotel-von Mäusen verfressene Leiste |
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