“.. Die Katze
liegt am Strassenrand. Aus ihrem offenen Bauch schauen die Eingeweide
heraus. Sie wurde kurz zuvor überfahren, lebt aber noch. Die
vorbeigehenden Chinesen amüsieren sich ob der Situation und machen
Witze...“
So beschreibt
mein Reiseführer das Verhältnis der Chinesen zu Tieren. Tiere sind
Waren – Esswaren, keine Lebewesen.
Ich habe viele
Vorurteile gegenüber China und seinen Bewohner. Fast alle stellen
sich als falsch heraus. Ich treffe auf keine Chinesen welche Tiere
misshandeln. Im Gegenteil – sie gehen äusserst liebevoll mit ihren
Vierbeiner um. Hunde sind mittlerweile nicht nurmehr als Zutaten für
das Mittagessen angesehen. Vielleicht mag es auf dem Land anders
sein, doch sieht es bei uns z.B. Im Toggenburg anders aus?
Nach Urumchi
besuche ich noch Chengdu und Kunming und stelle fest, dass
chinesische Städte nicht nur modern, sondern auch sehr sauber sind.
Beinahe ganz sauber. Chinesen haben die spezielle Angewohnheit ihre
Rotze, egal wo man sich befindet, geräuschvoll auf den Boden zu
entsorgen. Ob auf der Strasse, im Bus oder im Restaurant spielt dabei
keine Rolle. Es ist für uns Westler etwas gewöhnungsbedürftig wenn
jemand beim Essensbuffet sich seines Naseninhalts entleert, aber wie
heisst es so schön....“Andere Länder, andere........“.
Was sich aber
nicht leugnen lässt, ist, dass die Chinesen laut und zum Teil rüde
sind. Meistens ist es jedoch eine Art Kommunikationsspiel. Man keift
sich gegenseitig an, um sich kurz darauf lachend zu verabschieden...
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