«Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Menschen, welche die Welt nicht angeschaut haben« Alexander von Humboldt (deutscher Naturforscher und Forschungsreisender, 1769-1859)
Freitag, 30. März 2007
Tag 2, 30.03.07. Drymen - Rowardennan
Ein wunderschöner Sonnenaufgang läutete den kommenden Tag ein. Ein wenig Zwicken hier, ein wenig Muskelkater da, begleitete uns beim Frühstücken. War aber halb so schlimm, denn die köstlichen Spiegeleier stellten alles in den Hindergrund.Auf einer Anhöhe kurz nach Drymen passierten wir ein Zelt mit zwei Jungs. Das mussten die Deutschen sein. Schnell liessen wir sie hinter uns. Der Weg führte durch einen dunklen,märchenhaften Wald, bis wir in eine kahle, gerodete Ebene kamen. Hoch über dieser Ebene trohnte der Conic Hill, Ein 358 Meter hoher Berg. Wenn du aus der Schweiz kommst, so sind358 Meter Hügel ein Witz. Da wir uns aber auf Meereshöhe befanden, war das gar kein Hügel, sondern ein Berg. Zumindest für mich ;-).Vor dem Aufstieg gönnten wir uns aber noch eine Chinasuppe. Beim lustvollen Schmaus wurden wir tatsächlich wieder von den Deutschen überholt. Machte ja nichts, schliesslich befanden wir uns auf keinem Rennen.Der Aufstieg auf den Conic Hill gestaltete sich als unproblematisch, war aber von grösstem Reiz. Denn vom Gipfel aus konnte man, unter anderem, den Loch Lomond, unser nächstes Ziel sehen. Zudem war das, was ich mir vorgestellt hatte. auf dem Grad einesBerges zu wandeln und sich als William Wallace zu fühlen. Ok, ich hätte besser Braveheartnicht so oft gesehen. Aber im Moment war es einfach traumhaft. Nach dem schönene Abstieg kamen wir nach Balmaha. Ein kurzer Stop und eine Cola später, wanderten wir bereits demLoch Lomond entlang. Der Loch Lomond ist der grösste Süsswassersee Grossbritanniens und somit auch Anziehungspunkt vieler Touristen. Leider hatten es nicht alle mit dem Umweltschutz wie wir und so war der Abschnitt bis zu unserem Nachtlager doch recht verschmutzt. Unser erstes wildes Zelten, was in Schottland übrigens erlaubt ist, stand an.An einem idyliischen Ort beim See bauten wir unser Zelt auf.Nach einem feinen Morchelrisotto sassen wir zusammen am Lagerfeuer bei Coutrymusik und diskutierten über Gott und die Welt. Wäre ein Werbefachmann vorbei gekommen, hätte er sofort ein neues Werbevideo für Jack Wolfskin drehen können. In der Natur zu Hause, wäre das Motto gewesen.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen