«Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Menschen, welche die Welt nicht angeschaut haben« Alexander von Humboldt (deutscher Naturforscher und Forschungsreisender, 1769-1859)
Donnerstag, 28. Juli 2011
Banglamphu (Bangkok)
Und taeglich gruesst das Murmeltier. Wir sind wieder zurueck in Bangkok von wo aus wir unserer Reise in Suedostasien gestartet haben. Genauer gesagt sind wir in Banglamphu, dem Altstadtviertle Bangkoks. Keine Hochhaeuser und teuren Hotels. Dafuer den Thailaendischen Alltag vor dem Hotelfenster. Authentischer gehts vermutlich nicht mehr. Und was die Freude nochmals immens steigert ist die Tatsache, dass Monika und Selina am Freitag zu uns stossen werden...
Laakon Lao, Sawadee Thailand
Wir lassen Vang Vieng und Laos hinter uns und reisen mit dem Bus und Zug in 20 Stunden nach Bangkok. Laos war ein wundervolles Land welches ich gerne noch einmal besuchen wuerde. Dann jedoch bestimmt mit mehr Zeit im Gepaeck. Die Natur und die freundlichen Menschen machen aus dem kleinen Binnenland eine wunderschoen Mischung. Danke an But, unseren Guide...:-)
Mittwoch, 27. Juli 2011
Tubbing, Drogen und Tote
Die Landschaft um Vang Vieng ist unglaublich schoen und man kann soviele Outdooraktivitaeten unternehmen, dass es einem sicher nicht langweilig wird. Leider kommen jedoch viele Rucksackreisende wegen einem anderen Grund nach Vang Vieng-naemlich um sich volldroehnen lassen. Dies geschieht mittels fluessiger Nahrung und einem Haufen weiteren Substanzen. Die Lieblingsbeschaeftigung der Backpackerszene ist das Tubbing. Man wird mit einem Pickup zu einem Punkt ca. 10 Kilometer oberhalb des Flusslaufes gebracht um sich dann auf einem alten Lastwagenpneu wieder nach Vang Vieng treiben zu lassen. Dabei werden die Tubber an diversen Baren vorbei getrieben wo sie einfach aus dem Wasser gezogen werden. Dann heisst es sauefen ohne Ende und Happy-Produkte konsumieren. Zb. Happypizza versetzt mit allerlei Scheisse wie Magic Musrooms usw. Und es gibt verdammt viele solche Bars auf dem Weg zurueck zum Dorf. Leider fuehrten auch die relativ haeufigen Kontrollen der Polizei und diverse toedliche Unfaelle mit zugedoehnten Tubbern nicht zur Besserung bei.
Kayaking und Caving
Kayaking steht als naechstes auf dem Programm. Eigentlich keine schwierige Sache, denn man hat waehrend dem Paddeln noch genuegend Zeit die Umgebung zu geniessen. Als die Stroemung schneller wird und wir auf einen Pfeiler einer Bruecke zusteuern und unsere Paddelbewegungungen nicht wirklich synchron sind, :-) passiert es. Wir kentern und ich knalle voll auf den Stein/Betonsockel der Bruecke. Schnell sind wir wieder im Boot, jedoch habe ich mir diverse Schuerfungen angelacht und es blutet ueberall ein wenig am Bein. Wenigstens nichts gebrochen ist die Devise und wir setzen die Fahrt, mit einem Lachen ueber unsere eigene Bloedheit , fort.
In den Bergen von Vang Vieng verstecken sich diverse Hoehlen von denen wir 2 erkunden. Eine davon ist eine Wasserhoehle, dass heisst man schwimmt nur in ein grosses schwarzes Loch hinein, was ziemlich speziell ist und deshalb doppelt soviel Spass macht.
Sonntag, 24. Juli 2011
Ab in den Dschungel
Von Phonsavan nach Vang Vieng
In einem Minibus fahren wir auf einer Landstrasse in Richtung Vang Vieng, welches auf dem halben Weg nach Vientiane (der Hauptstadt Laos) liegt. Mit uns an Bord ein aelteres Belgisches Ehepaar. Obwohl es regnerisch ist und wir sogar ueber lange Zeit im Nebel fahren, ist gilt dies vielleicht als die schoenste Strasse Laos. Muehsam bezwingt der Bus einen Berg um den Anderen um dann quitschend wieder auf der anderen Seite Anlauf zu holen. Ein etwas mulmiges Gefuehl haben wir im Mittelteil der Strecke. In diesem Teil wurde vor noch nicht all zu langer Zeit Angriffe auf Reisebusse durchgefuehrt wobei es auch Tote gab. Die Taeter und ihr Motiv konnten nie eruiert werden.
Wohlbehalten kommen wir jedoch am Nachmittag in Vang Vieng an und sind sofort begeistert von der wilden Karstberglandschaft.
Freitag, 22. Juli 2011
Mittagessen in Laos :-)
Wenn uns der Hunger wieder einmal plagt gehen wir wie die Laoten auf den Markt und suchen uns irgendwelche Leckereien aus. Zur Auswahl stehen heute:
Im gruenen Topf ein paar Froeschchen, im Blauen ein paar Schneckchen oder auf dem roten Teller ein frisches Raettchen...
...oder vielleicht doch eher Kaefer...
...auch Maden stehen heute im Angebot...
...oder steht uns der Gusto doch eher nach Huehnerembryos-Spiesschen (hinten, 2. Teller von rechts)
Ihr sieht, wir haben es hier nicht einfach...:-)
Im gruenen Topf ein paar Froeschchen, im Blauen ein paar Schneckchen oder auf dem roten Teller ein frisches Raettchen...
...oder vielleicht doch eher Kaefer...
...auch Maden stehen heute im Angebot...
...oder steht uns der Gusto doch eher nach Huehnerembryos-Spiesschen (hinten, 2. Teller von rechts)
Ihr sieht, wir haben es hier nicht einfach...:-)
Ebene der Tonkruege (Phonsavan)
Die Ebene der Tonkruege liegt auf einer Hochebene in Laos nahe der Grenze zu Vietnam. Ueber die Herkunft und das genau Altr der Kruege koennen bislang nur Vermutungen angestellt werden. Speziell ist auch, dass die Amerikaner in ihrem geheimen Krieg in Laos dieses Gebiet flaechenmaessig stark bombardiert haben. Dies weil der legendaere Ho Chi Minh Pfad, auf welchem die Vietcongs in Suedvietnam mit Waffen und Munition beliefert wurden, seinen Weg durch diese Hochebene fand.
(Quelle: Wikipedia)Die Ebene der Tonkrüge (laotisch: ທົ່ງໄຫຫິນ, Thong Hay Hin) befindet sich in der Provinz Xieng Khouang in Laos in der Nähe der Provinzhauptstadt Phonsavan. Dort befinden sich mehrere Hundert Steinkrüge in der Größe von einem halben bis zu drei Metern. Obwohl die Krüge also nicht aus Ton bestehen und auch nicht in einer zusammenhängenden Ebene zu finden sind, hat sich die Bezeichnung eingebürgert. Das Alter der Krüge wird auf 1500 bis 2000 Jahre geschätzt. Das Gewicht beträgt bis zu 6.000 Kilogramm.
Donnerstag, 21. Juli 2011
30 Stunden im Bus
Da wir aus Zeitgruenden Hanoi und die Halong Bucht "canceln" muessen, haben wir uns entschieden via Vinh nach Laos zu fahren. Ein Schlafbus der unbequemen Sorte soll uns nach Vinh bringen. Die Vietnamesische Planung laesst zu, dass der Bus komplett ueberfuellt ist und der Gang des Buses mit menschlicher Fracht bedeckt ist.
Unser Ziel ist eine relativ unbekannte Hafenstadt von wo aus wir aber einen direkten Bus nach Phonsavan (Laos) haben sollen. Wir kommen um 01.00h in Vinh an und stellen sofort fest, dass der Busbahnhof bis um 05.00h geschlossen ist. Bei einer Suppenkueche harren wir die 4 Stunden in der Dunkelheit aus. Ich habe Michelle sogar den Vorschlag gemacht, dass wir unsere Reise einen Tag unterbrechen und am Folgetag weiterreisen koennten. Schliesslich sind wir bereits seit 12 Stunden unterwegs. Doch sie zeigt Durchhaltewille und meint wenn wir schon hier seien, sollten wir es doch gleich durchziehen. Vielleicht hatte ich ja gehofft, dass sie auf mein Angebot eingeht...schliesslich werde ich ja nun wirklich nicht mehr juenger :-). Als wir den Busbahnhof betreten duerfen, stellen wir fest, dass wir tatsaechlich einen Bus nach Phonsavan haben. Dies ist nicht selbstverstaendlich, da diese Route nicht taeglich bedient wird. Bei der Sichtung unseres Busses verfliegt unsere Freude gleich wieder ein wenig. Es ist einer dieser Busse, bei denen man Witze reisst wenn ma sie sieht und man belustigt anmerkt, dass dies vielleicht unser Bus sein koennte, bis man dann merkt, dass er es tatsaechlich ist. Marke Altmetal mit Motor faehrt puenktlich um 06.00h ab. Mit uns an Bord sind vier weitere einheimische Fahrgaeste. Trotz der spaerlichen Menschenfracht ist dies einer der Busse der rentieren wird. Unter und ueber den Baenken ist naemlich die Schmuggelware bestens verstaut.
Der Weg fuehrt uns Abseits der Touristenzentren ins Vietnamesische Hinterland. Keine gemieteten Motorbikes mehr, sondern Ochsengespanne. Keine rote Ampeln lassen unseren Bus halten, sondern eine fast unpassierbare Piste und Kuhherden. Ich geniesse diese Fahrt und Marke Altmetal wird fast zum Bentley fuer uns. zwischdurch steigen wieder Fahrgaeste zu und aus, es herrscht ein reges Treiben. Nachdem wir ein Gebirge erklommen habe, wartet auf der Passhoehe (ca.2000 m.ue.M) der Grenzuebtritt nach Laos auf uns. Wir verlassen Vietnam welches uns ausserordentlich gut gefallen hat und begeben uns ins Abenteuer Laos. Dabei werden Schweizer als bevorzugte Gaeste angesehen und sind ausser Luxenburger als einziges westliches Land visumfrei. Sogar die Vietnamesen muessen eine Gebuehr bezahlen, welche uns ebenfalls erspart bleibt. Nach einer atemberaubenden Fahrt durch das Laotische Hochland erreichen wir mit Phonsavan unser Etappenziel. Seit der Abfahrt von Hoi An sind wir ein wenig mehr als 30 Stunden unterwegs gewesen und uns steht der Sinn nur noch nach schlafen. Dies wird uns jedoch, dank Kakerlaken im Zimmer, nicht einfach gemacht...
Samstag, 16. Juli 2011
Farbiges Hoi An
Trotz der momentan ungewissen Weiterreise, geniessen wir Hoi An. Ein Staedtchen wie aus einem Hollywood Drehbuch. Die franzoesische Architektur, gepaart mit dem asiatischen Flair machen diese Stadt und ihre Bewohner einzigartig. Spannend ist es zudem den Ort per Boot zu erkunden. Man kann nur jedem Vietnamreisenden raten, dieses schmucke Oertchen zu besuchen.
Weiterreise kommt ins Stocken
Wir sind heute frueh im Sleepingbus in Hoi An angekommen. Meine erste Sorge galt sofort der Weiterreise nach Hanoi, obwohl wir eine Nacht in Hoi An verbringen moechten. Aber auch hier das selbe Problem. Nach Hanoi gibt es zur Zeit definitv keine Tickets. Anstatt ewig auf eine Moeglichkeit zu warten, dass wir eine Mitfahrgelegenheit nach Hanoi finden, beschliessen wir schweren Herzens Hanoi und somit die famose Halong Bucht sausen zu lassen und so schnell als moeglich nach Laos weiterzureisen. Doch auch dies gestaltet sich nicht ganz einfach. So muessen wir jetzt 2 Naechte in Hoi An verbringen und koennen dann nach Vinh reisen. Von wo aus wir moeglicherweise einen Bus an die Laotische Grenze haben sollten, wo uns ein Gebirge mit schlecht erschlossenen OV-Moeglichkeiten erwartet...
Chaos beginnt...
Bislang ist alles wie geplant verlaufen. Unsere naechste Station haette die Vietnamesische Hauptstadt Hanoi im Norden sein sollen. Da wir aber wegen meinen Bauchkraempfen einen Tag im Verzug sind und viel schlimmer noch, der Ferienbeginn in Vietnam ist, sind alle Plaetze im Bus oder Zug fuer fast eine Woche ausgebucht. Was fuer ein Anfaengerfehler, gehoert doch das Abchecken der Feiertage und Ferienbeginne zu einer normalen Reisevorbereitung. Das Einzige was man uns offerieren kann, ist ein Busticket nach Hoi An, welches 500 km noerdlicher von Nha Trang liegt. Da Hoi An eigentlich ein schoenes Staedtchen sein soll und wir so schon wieder etwas naeher an Hanoi sind, beschliessen wir die 12 Stunden im Nachtbus zu verbringen. Wie es von da aus weiter gehen soll, wissen wir aber noch nicht...
Freitag, 15. Juli 2011
Strandleben in Nha Trang
Am Strand von Nha Trang haben sich einst die GIs vom Einsatz ab der Front des Vietnamkrieges erholt.
45 Jahren spaeter liegen wir im selben Sand und geniessen Tag fuer Tag das schoene Wetter und unser fleisssiges "Nichtstun". Essen, Chillen, Schlafen und dann wieder von vorne-Es gab schon stressigere Momente :-) Alles soweit Palletti...bis auf einen Tag wo ich mit Magenkraempfen einen Tag im Bett liegen muss. Dies, nachdem ich etwas probiertt habe, was definitif nicht fuer meinen Magen bestimmt ist, doch dazu spaeter...:-)
Michelle wird 14!
Musik
(Bitte nicht das chaotische Video beachten, es geht um die Musik..:o))
Musik ist ein wichtiger Bestandteil jeder Kultur. Ich glaube darueber muss man eigentlich nicht viel philosophieren. Da Kultur jedoch nichts Festes und Bestaendiges ist und staendig einem Wandel unterzogen ist, gilt dies auch fuer die Musik. Im Vorfeld meiner Reise habe ich mir stundenlang landesspezifische Musik heruntergeladen bzw. angehoert. Natuerlich mit der Vorfreude, dass ich das waehrend unseres Trips noch mehr geniessen und den vergangenen Tagen nachschweifen in welchen Indochina noch nicht von 123 345 567 pro m2 Reisenden heimgesucht wurde.
Und was ist nun? Ein dumpfer Technobeat begleitet uns seit Bangkok. tae,tae,ringg,ringg,bum,bumm.......keine liebliche Harfe, keine asiatischen Troeten!
Nur immer wieder...tae,tae,ringg,ringg,bum,bumm. Selbst im Radio ist es nicht einfach einen Sender mit Volksmusik zu finden. Akustische Globalisierung quasi..!
Einzig in Kambodscha haben wir bislang hin und wieder Gruppen von Minenopfer getroffen welche wunderschoene Musik machten. Diese haben, mit den zum Teil abgetrennten Gliedmassen, einen Hauch der oben gennanten Romantik herbeigezaubert...
Donnerstag, 14. Juli 2011
Dienstag, 12. Juli 2011
Vietnam und Facebook
Die Bildet der arabische Revolution in Tunesien und Ägypten scheinen auch an den Vietnamesischen Capos nicht spurlos vorbei gegangen zu sein. Und da dass Fatzelbook eine der Hauptplattformen ist, was das Regierungsregimegestürze betrifft, wurde diese von Chefs gleich aus dem Internetprogramm gestrichen. Da die Welt der Hacker und IT-Gemeinde ungemein mehr Wissen vom Netz als der Staat hat, kann dies jedoch problemlos umgangen werden. Und wie ich soeben erfahren habe, ist Kino.to wieder als Kinox.to online. Also meine kleine Cyberwelt ist irgendwie in Ordnung..;-)
Von Phnom Penh nach Nha Trang (Vietnam)
Von Phnom Penh machen wir uns in einer recht unspektulären Fahrt und einem genauso unspektulären Grenzübertritt in Richtung Saigon auf. Saigon macht sich gleich durch sein Chaos, vor allem in der Verkehrssituation bemerkbar. Bei Rotlicht stehen gerne mal bis zu 500 Motorräder und Roller zur Abfahrt bereit und das Überqueren solcher Strassen ist definitif das grösste Abenteuer der letzten Tage :o) In Saigon warten wir 7 Stunde bis zur Weiterfahrt. Dabei stellen wir fest, dass Vietnam gar nicht so teuer ist wie es uns von anderen Reisenden vorgewarnt wurde. Im Gegenteil, es ist fast ein wenig günstiger als Kambodscha.
Die Nacht verbringen wir in einem Zug der "Soft Seat" Klasse. Es stinkt erbärmlich und ist auch sonst mehr Mittel zum Zweck. Um 05.38h fahren wir im Bahnhof von Nha Trang ein. Da wir erst später im Guesthouse eichecken können, machen wir vorerst einen Spaziergang am Strand. Und der ist bereits stark überfüllt. Die Vietnamesen scheinen ein Volk der Frühaufsteher zu sein. Nach ein paar Stunden können wir dann auch endlich todmüde unser Zimmer beziehen und freuen uns auf die kommenden Tage...
Die Nacht verbringen wir in einem Zug der "Soft Seat" Klasse. Es stinkt erbärmlich und ist auch sonst mehr Mittel zum Zweck. Um 05.38h fahren wir im Bahnhof von Nha Trang ein. Da wir erst später im Guesthouse eichecken können, machen wir vorerst einen Spaziergang am Strand. Und der ist bereits stark überfüllt. Die Vietnamesen scheinen ein Volk der Frühaufsteher zu sein. Nach ein paar Stunden können wir dann auch endlich todmüde unser Zimmer beziehen und freuen uns auf die kommenden Tage...
Position:Nguyễn Thiện Thuật,Nha Trang,Vietnam
Montag, 11. Juli 2011
Kambodscha
Kambodscha war bei mir vor unserem Besuch eigentlich nur wegen seiner Geschichte bzw. dem Genozid welcher durch das mörderische Regime des Pol Pot an der Kambodschanischen Bevölkerung begangen wurde ein Begriff. Ich kann auch praktisch keine Vergleiche ziehen, da ich aus dieser Region erst Thailand kenne. Es ist ärmer als Thailand. Bettelnde Mensche trifft man immer und überall. Die Infrastruktur ist vorwiegend der urbanen Bevölkerung vorbehalten. Dennoch sieht man bei der leidgeplagten Bevölkerung keinen Groll oder vielleicht sogar Anzeichen von Aufgabe. Im Gegenteil. Die Kambodschaner sind ein freundliches, fröhliches Volk. Kambodscha ist das wahre Land des Lächelns und das macht es so symphatisch. Natürlich ist es aufgrund der vielen Probleme härter und rauer als Thailand und aber vielleicht macht es dies auch eine Spur authentischer.
Freitag, 8. Juli 2011
Donnerstag, 7. Juli 2011
Draft Bier
Falls ihr einmal in Phnom Penh seid,werdet ihr sicher das reichhaltige kulinarische Angebot ausprobieren wollen.Das sagten wir uns auch und so haben wir heute in einem Chinesischen Freiluftrestaurant dinniert. "Du ju häf draftbier" war meine Antwort auf die Frage was ich trinken wolle."yes wii häf draftbier. Du ju wont ä big or ä smoll oan?". Also Hallo, ich bin Schweizer mit Österreichischen Wurzeln-natürlich will ich ein big oan. Irgendwie wird das anders interpretiert. Auf jeden Fall stellt der nette Kellner ein riesen Teil mit Zapfhahnen auf unseren Tisch. Ein läppischer Kelch bis zum Rand gefüllt mit Bier, mit einem Fassungsvermögem von 4(!) Liter, steht vor mir.
Ich:"thäts tu matsch fo mi,i wont only ä gläss of draft"
Kellner:"yes thäts draft".
Und schon ist er mit einem Lachen weg. Gelacht wird auch von Michelle und zwar ziemlich schadenfreudig.Also der Rest der Story ist rasch erklärt. Ich bin fast meinen Mann gestanden und habe 3 1/2 Liter gekillt.und jetzt liege ich im Bett und verfasse diese Zeilen.In die Moral der Geschicht?Draft Bier bestellt man in Kambodscha nicht!! Oh Gottttt ist mir schwindlig...
Ich:"thäts tu matsch fo mi,i wont only ä gläss of draft"
Kellner:"yes thäts draft".
Und schon ist er mit einem Lachen weg. Gelacht wird auch von Michelle und zwar ziemlich schadenfreudig.Also der Rest der Story ist rasch erklärt. Ich bin fast meinen Mann gestanden und habe 3 1/2 Liter gekillt.und jetzt liege ich im Bett und verfasse diese Zeilen.In die Moral der Geschicht?Draft Bier bestellt man in Kambodscha nicht!! Oh Gottttt ist mir schwindlig...
Position:141,,Kambodscha
Foltergefaengnis Toul Sleng (Phnom Penh)
In einer 1,5 m2 grossen Zelle eingesperrt.
Die letzten Kleider vor dem Tode...
Auch vor Kinder machten die Kommunisten nicht halt..
Uber Kambodscha haengt immer noch der Schleier seiner Vergangemheit. Einem Genozid wie ihn die Welt bislang kaum gesehen hat. Im Namen irgendwelcher Ideologien wurde ueber das kambodschanische Volk Grauen und Terror verbreitet. Im Namen des Kommunismus wurden an die 2 Millionen Kambodschaner von den eigenen Landsleuten auf brutalste Art und Weisae gefoltert und umgebracht. Das Gefaengnis Toul Sleng war einer dieser grausigen Schauplaetze. Geschatzte 20 000 Menschen wurden dort gerfoltert und ermordet. Jeder der den Moerdertruppen zu intelektuell aussah (darunter gehoerten schon die Brillentraeger), wurde gefoltert und umgebracht.
Waehrend wir uns das Museum, welches sich nun hinter den ehemaligen Gefaengnissmauern befindet, ansehen, werden Michelle und ich von einem aeltern Herrn angesprochen. Er stellt sich als Mr. Chum Mey vor. Er ist einer der sieben Ueberlebenden, welche beim Eintreffen der Vietnamesischen Armee im Gefaengnis aufgefunden werden. Er spricht nur Kambodschanisch, zeigt uns aber bildlich wie er gefangen gehalten wurde bzw. wie er gefoltert wurde. Auf 1.5 m2 Flaeche eingesperrt, mit seinem Zellennachbar festgeketet, musste er grausame Qualen ueberstehen. Eines Tages wurde ihm seine Frau vorgefuehrt und vor seinen Augen erschossen. Sein Verbrechen? Er war Ingenieur...
Wer sich fuer Herr Chum Mey interessiert, kann sich auf seiner Homepage umschauen.
www.ksemksan.org
Otres Beach, Sihanoukville
Um etwas zu entspannen, hat es uns Richtung Kueste gezogen. Etwas Sonne tanken und chillen, das ist unser Programm. Da das Wetter aber nicht wirklich chillig ist und es am 2. Tag heftig regnet, beschliessen wir, da die Wetterprognose keine Besserung in Aussicht hat, am naechsten Tag nach Phnom Penh zu fahren.
Dienstag, 5. Juli 2011
Angkor Wat
Angkor Wat ist vielleicht einzigartig in seiner Art. Zumindest ist es eine der grössten Tempelanlage der Welt. Eigentlich weiss ich herzlich wenig über die Anlage und auch das was mein Reiseführer hergibt, klärt mich nicht ganz auf. Und wer mehr über das Bauwerk erfahren will, ist bei Wikipedia besser aufgehoben als auf dieser Seite. Um ganz ehrlich zu sein ist es mir auch ziemlich egal, dass ich so wenig weiss. Ich werde wohl nie zum wirklichen Tempelliebhaber. Mich interessien diese Kulturen auch nicht übermässig, ich denke es ist keine Schande dies zu sagen. Und doch war der Besuch in Angkor Wat eine Bereicherung. Vor allem die Dschungeltempel haben es uns angetan. Praktisch senkrechte Treppen hochkraxeln, die eng gebauten Gänge zu erforschen und sich vorstellen wie die Zeit war. Nein, nicht die Zeit als die Hochkulturen dies ihr Eigen nannten, sondern die Zeit als Indiana Jones und Co. Solche und andere Tempelanlagen unter Einsatz ihres Lebens erkundeten und entdeckten. In dieser Tempelanlage im Norden Kambodschas durfte ich für einen Tag noch einmal Indiana Jones sein, welcher ich in früher Kindheit so oft war. Nur schon deshalb hat es sich gelohnt Angkor Wat zu besuchen...
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