Donnerstag, 7. Juli 2011

Foltergefaengnis Toul Sleng (Phnom Penh)


In einer 1,5 m2 grossen Zelle eingesperrt.

Die letzten Kleider vor dem Tode...

Auch vor Kinder machten die Kommunisten nicht halt..

Uber Kambodscha haengt immer noch der Schleier seiner Vergangemheit. Einem Genozid wie ihn die Welt bislang kaum gesehen hat. Im Namen irgendwelcher Ideologien wurde ueber das kambodschanische Volk Grauen und Terror verbreitet. Im Namen des Kommunismus wurden an die 2 Millionen Kambodschaner von den eigenen Landsleuten auf brutalste Art und Weisae gefoltert und umgebracht. Das Gefaengnis Toul Sleng war einer dieser grausigen Schauplaetze. Geschatzte 20 000 Menschen wurden dort gerfoltert und ermordet. Jeder der den Moerdertruppen zu intelektuell aussah (darunter gehoerten schon die Brillentraeger), wurde gefoltert und umgebracht.
Waehrend wir uns das Museum, welches sich nun hinter den ehemaligen Gefaengnissmauern befindet, ansehen, werden Michelle und ich von einem aeltern Herrn angesprochen. Er stellt sich als Mr. Chum Mey vor. Er ist einer der sieben Ueberlebenden, welche beim Eintreffen der Vietnamesischen Armee im Gefaengnis aufgefunden werden. Er spricht nur Kambodschanisch, zeigt uns aber bildlich wie er gefangen gehalten wurde bzw. wie er gefoltert wurde. Auf 1.5 m2 Flaeche eingesperrt, mit seinem Zellennachbar festgeketet, musste er grausame Qualen ueberstehen. Eines Tages wurde ihm seine Frau vorgefuehrt und vor seinen Augen erschossen. Sein Verbrechen? Er war Ingenieur...
Wer sich fuer Herr Chum Mey interessiert, kann sich auf seiner Homepage umschauen.

www.ksemksan.org

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