Dienstag, 28. Februar 2012

Nach Koh Lipe.



Auf zum Inselparadies.




Nach vier abenteuerlichen und erlebnisreichen Tagen ziehen wir weiter in Richtung nächster Destination. Nach Trekken, Hiken etc. steht jetzt relaxen auf dem Programm. Und wo kann man das am besten? Natürlich auf einer Insel mitten im Meer.

Vom Khao Sok Nationalpark aus fahren wir mit dem Minibus nach Krabi. Wo uns bei der Ankunft diverse 'Busschlepper' erwarten. Das sind Personen welche im Auftrag irgendwelcher dunkler Typen versuchen die Ausländer zu überteuerten Preisen in irgendwelche Minibusse zu quetschen und dann an der Enddestination in ein Guesthouse zu bringen welches ebenfalls zu diesem 'Ausländerabzockerkreis' gehört. Unser Ziel ist es heute so weit wie möglich in den Süden zu kommen. Nach Trang oder vielleicht sogar bis Pak Bara, von wo aus die Fähre nach Koh Lipe ablegt, zu kommen ist unser Tagesziel. Für 800 Baht wollen uns die 'Schlepper' nach Trang bringen. Zum Einen ist mir das zu teuer und zum Andern geht es eh ums Prinzip. Also verziehen wir uns vom Ort wo ca. 50 Farangs darauf warten abgezockt zu werden. Diese Umsteigestellen für die Ausländer liegen immer ziemlich weit von einem Stadtzentrum weg. Dadurch versucht man das individuelle Weiterreisen der Gäste so umständlich und aufwändig zu gestalten-was meist auch funktioniert. Aber eben, es geht ums Prinzip. Wir marschieren zur Hauptstrasse und halten einen Songthaew, einen Pick up welcher Personen gegen Bezahlung mitnimmt, an. Dieser bringt uns zum Busbahnhof in Krabi Stadt. Von dort aus fahren wir kurz darauf nach La Ngu, von wo aus wir zusammen mit einem Polen ein Taxi für die letzten 10 Kilometer nach Pak Bara nehmen.
Statt 800 Baht für nach Trang, haben wir jetzt bis nach Pak Bara nur 500 Baht bezahlt und waren erst noch schneller. Die Freude ist gross und mein Ego gestärkt. Das feiern wir in einem Muslimrestaurant bei Hühnchen und Cola.
Dass der Süden vorwiegend muslimisch ist, haben wir natürlich gewusst. Totzdem ist es ein komisches Bild in Thailand jede zweite Frau mit Kopftuch zu sehen. Uns kann es egal sein, denn morgen geht es nach Koh Lipe, unserem Inselparadies...

Sonntag, 19. Februar 2012

Hoehlenabenteuer





Mit einem Führer und einem Schweizer Pärchen wandern wir am nächsten Tag zu einer Höhle in welcher sich in den 70er Jahren die thailändischen Kommunisten vor dem Schutz der Staatsmacht zurückgezogen und sich dort versteckt hielten. Der taktische Vorteil der Höhle war, dass sie mehrere Ein-/Ausgänge hatte und die Rebellen bei allfälliger Gefahr mehrere Optionen als Fluchtweg hatten.

Durch die Höhle fliesst ein Bach in welcher später in den Cheow Lan See mündet. In diesem Bach verbringen Welse die erste Zeit ihres Lebens bis es sie dann zum See 'zieht'. Wir wandern durch die Höhle und bestaunen die verschiedensten Kalkgebilde. Da die Höhle zunehmend enger wird gehen wir die meiste Zeit im Bach, welcher uns bis zu diesem Zeitpunkt bis zu den Knien reicht.
Wir stellen fest, dass nicht nur Fledermäuse in Höhlen wohnen, sondern allerlei Getier. Wie erwähnt tummeln sich diverse Fische im Bach. Wir entdecken auch eine Art Heuschrecke welche sich der Dunkelheit angepasst haben und keine Augen hat. Sogar kleine Garnelen können wir ausmachen. Was Michelle am meisten missfällt sind jedoch die Riesenspinnen welche an den Wänden und Decke herumkrabbeln und auf uns zu fallen drohen. Echt, ich habe schon viele Spinnen gesehen. Aber eine so grosse Anzahl an Spinnen (zum Teil in der Grösse von Taranteln) habe noch nie gesehen. Ich sage nichts, aber mir kommt augenblicklich die Filme 'Archnid' oder 'Tarantula' in den Sinn bei welchen die kleinen Biester die halbe Menschheit gekillt haben.
Da es aber in der Höhle ja stockdunkel ist und man seine Taschenlampe auf das richten kann was man wirklich sehen möchte verschwinden die Viecher aus unserem Fokus.
Denn schnell stehen wir vor einem grösseren Problem. Da die Höhle enger und das Wasser nicht geringer wird, stehen wir bereits bis zur Brust (auf meine Masse bezogen) im Wasser. Als wir zu einem ca. 4 Meter hohen Wasserfall geraten ist der Führer erstmals ratlos. Die von von den Thais erstellte Bambusleiter ist nicht mehr dort wo sie sein sollte. Da das Wasser senkrecht nach unten fällt und die Höhle an dieser Stelle noch knapp einen Meter breit ist, macht es nicht einfacher. Der Thaifuehrer schickt mich voraus und zeigt mir wie ich heil nach unten komme. Mit dem Rücken stemme ich mich an die eine mit den Füssen an die andere Felswand. Jetzt heisst es beidseitig soviel Druck geben wie möglich und mich langsam nach unten zu quetschen, während ich im Mund meine Taschenlampe versuche zu fixieren. Dabei sprudelt der Bach, welcher für mich zu einem reissenden Fluss geworden ist über mich hinweg. Ich komme trotzdem gut nach unten und einer nach dem Anderen kommt mir nach. Das Wasser unterhalb des Wasserfalles ist jetzt jedoch so tief, dass wir schwimmen müssen weil wir nicht mehr stehen können. Nachdem wir auch dieses Hindernis gemeistert haben ist alles nur noch 'Kinderklatsch' für uns und kommen irgendwann heil und durchnässt an einem der Ausgänge der Höhle an.

Dschugelwanderung





Zu zweit brechen wir auf und durchwandern Teile des Dschungels im Nationalpark. Elefanten, Malaienbären und sogar Tiger sind hier heimisch. Natürlich hegen wir die Hoffnung dem einen oder anderen wilden Tier zu begegnen. Leider bleibt uns dies aber verwehrt. Bis auf ein paar Affen und grosse Spinnen können wir nichts entdecken. Wie man uns später erklärt, ist die Jahreszeit nicht ideal um Tiere zu beobachten. Vor allem die grösseren Tiere befänden sich in der Trockenzeit im tieferen Dschungel.
Wir hatten nichts desto trotz Spass und kühlten uns bei extremen Temperaturen mit einem Sprung in einen kühlen Fluss ab...

Cheow-Lan Stausee


Der Nationalpark Khao Sok wurde 1980 ins Leben gerufen, zunächst mit einer Grösse von 645 km² und später auf 739 km² erweitert. Noch im selben Jahr wurden die Grenzen verschoben, um nach dem Bau des Cheow-Lan-Staudammes einen Teil des Parkes zu fluten. Der so entstandene Cheow-Lan-See ist mit 162 km² rund doppelt so groß wie der Chiemsee. Er ist heute Teil des Parks.
Per Longtailboat erkunden wir die atemberaubende Karstberglandschaft und den riesigen See welcher eher den Eindruck eines Meeres hinterlässt. Bei kleinen schwimmenden Rafthouses werden wir mit fantastischer Thaifood verpflegt. Nach dem Essen verbringen wir den ganzen Nachmittag mit Schwimmen und chillaxen...






Samstag, 11. Februar 2012

Ankunft im Khao Sok Nationalpark





Nach einem kurzen Flug und einer gemuetlichen dreisstuendigen Busreise sind wir im Khao Sok Nationalpark heil angekommen. Der Nationalpark beherbergt eine aufregende Flora und Fauna. So trifft man hier auf die groesste Blume der Welt-der Titanwurz. Diese kann waehrend ihrer Bluetezeit bis zu einem Meter Durchmesser betragen und muss beim Bluehen offenbar entsetzlich stinken. Da ich kein grosser Floristiker bin, interessiert mich die Tierwelt eher. Elefanten, Tiger , Baeren etc. nennen den Khao Sok ihr zuhause. Die Aussicht solche Tiere in freier Laufbahn zu sehen, wird mir von Chang, unserem Guesthouse Betreiber, genommen. Waehrend der Trockenzeit seien die Tiere zu tief im Dschungel und liessen sich kaum auffinden.
Das ist zwar schade, aber da wir auch sonst ein ereignissreiches Programm haben, nur halb so wild. Gemuetlich mit einem Chang-Bier lasse ich in der Haengematte den Tag auslaeuten. Neben uns bruellen die Gibbons und Affen um die Wette und es gibt momentan wohl kein Ort in der Welt wo es mir besser gefallen wuerde...

Samstag, 4. Februar 2012

Zurueck in Thailand

Der Kaelte entfliehen waerend unsere Bekannten und Freunde bei bis zu -20 Grad frieren, war eigentlich nicht die Absicht unserer erneuten Reise nach Thailand. Es ist jedoch eine angenehmer Nebeneffekt, dass wir bei 30 Grad und brutaler Luftfeuchtigkeit die Wetterberichte von Europa verfolgen dürfen.

Eine Reise beendet mach nicht, man setzt sie irgendwann fort. Und setzten nun die Unsere fort.Wenn auch nur für 2 1/2 Wochen.

Nach einem etwas mühsamen Flug (Ich war leicht angeschlagen und musste deshalb eine Reihe von Medis nehmen) sind wir wohlbehalten in Bangkok gelandet. Wieder tauchen wir ab in die Häuserschluchten, in das Gewimmel der Strassen und in den Lärm-Wirrwarr. Es ist als wären wir nie weg gewesen.Höchstens vielleicht im Urlaub in der Schweiz. Wir haben nie von Bangkok gelassen und Bangkok hat uns nie gehen lassen. Es ist irgendwie ein Heimkommen. Die Leute im Viertel kennen uns und freuen sich uns zu sehen und uns geht es gleich. Der einzige Wehrmutstropfen ist, dass Monika und Selina die Reise nicht mit uns machen konnten-wie schön wär es wenn sie mit uns sein könnten.

Nachdem wir heute unsere Einkäufe füf die Reise getätigt habe (zB. 10 Mückensprays..) gehen wir bald schlafen,denn morgen fliegen wir nach Phuket vin wo aus wir Richtung Khao Sok Nationalpark fahren...