«Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Menschen, welche die Welt nicht angeschaut haben« Alexander von Humboldt (deutscher Naturforscher und Forschungsreisender, 1769-1859)
Samstag, 18. Juli 2015
Freitag, 17. Juli 2015
Vom Affen gebissen
Nur noch schnell ein Photo vom Tempel! Monika tun die Füsse weh. Verständlich, schliesslich sind wir den ganzen Tag bereits auf den Beinen und sind jetzt fast 2 Stunden durch den mythischen Affenwald gewandert. Aber das eine Foto muss noch sein. "Nimm deine Wasserflasche mit!" schallt es mir hinter her. "Warum?" denke ich mir, ich mache ja nur dieses eine Photo. Geschafft, ich bin zufrieden mit dem Bild und schlendere zu Monika zurück. Die ist aber nicht mehr dort wo sie kurz zuvor war. Ich erspähe sie am Eingang bei einem balinesischen Wärter. "Deine blöde Wasserflasche!" tönt es mir entgegen. In ihrem Oberarm klafft eine Wunde.
Hastig erklärt sie mir das Vorgefallene. Peter-Foto-liegengelassene Wasserflasche-Affe-Durst-Affe öffnet Flasche-Affe trinkt-Flasche leer-Affe sauer-Rache-Affe beisst Monika..das ist die Kurzform der Zusammenfassung.
Schnell machen wir uns in Richtung 1. Hilfe Station der Anlage auf. "Kein Problem" versichert uns der anwesende 'Arzt'. Es würden hier jeden Tag Menschen von Affen gebissen-das sei kein wirkliches Problem und klatscht noch etwas Desinfizierungsmittel auf die Bisswunde. Jetzt noch Pflaster drauf und mit einem "...have a nice stay here in Bali".
Etwas zu rudimentär war diese 'Arztvisite' für Monika. Ich beginne zu googeln und finde schnell heraus, dass auf Bali ein, nicht geringes, Problem mit Tollwut existiert. Monika hat wieder mal recht-wie meistens :-). Also suchen wir eine 'echte' Arztstation auf und dort wird das volle Programm durchgezogen-Starrkrampf- und mehrere Tollwutimpfungen in den nächsten Tagen kosten Monika zwar ein kleines Vermögen, aber geben ihr auch die Gewissheit in guten Händen zu sein.
Hastig erklärt sie mir das Vorgefallene. Peter-Foto-liegengelassene Wasserflasche-Affe-Durst-Affe öffnet Flasche-Affe trinkt-Flasche leer-Affe sauer-Rache-Affe beisst Monika..das ist die Kurzform der Zusammenfassung.
Schnell machen wir uns in Richtung 1. Hilfe Station der Anlage auf. "Kein Problem" versichert uns der anwesende 'Arzt'. Es würden hier jeden Tag Menschen von Affen gebissen-das sei kein wirkliches Problem und klatscht noch etwas Desinfizierungsmittel auf die Bisswunde. Jetzt noch Pflaster drauf und mit einem "...have a nice stay here in Bali".
Etwas zu rudimentär war diese 'Arztvisite' für Monika. Ich beginne zu googeln und finde schnell heraus, dass auf Bali ein, nicht geringes, Problem mit Tollwut existiert. Monika hat wieder mal recht-wie meistens :-). Also suchen wir eine 'echte' Arztstation auf und dort wird das volle Programm durchgezogen-Starrkrampf- und mehrere Tollwutimpfungen in den nächsten Tagen kosten Monika zwar ein kleines Vermögen, aber geben ihr auch die Gewissheit in guten Händen zu sein.
Donnerstag, 16. Juli 2015
Bali
Bali ist anders. Auch anders als andere Länder Südostasiens. Die Götterinsel ist zum grossen Teil hinduistisch, im sonst muslimischen Indonesien. Diese Mischung macht Bali zu etwas Speziellem. Tempel über Tempel säumen die Insel, welche aufgrund ihrer Grösse, relativ schnell zu bereisen ist. Unser Ausgangsort ist, das fast zentral gelegene, Ubud. Von hier aus starten wir unsere Ausflüge. Es ist kein richtiges Reisen, im Sinne von einem Ort zum Anderen fahren. Es ist eher gemütlich - Familienfreundlich.
Dennoch bekommen wir wunderschöne Landschaften, Wasserfälle und eine Flatrate von Tempeln zu sehen. Abgerundet wird das mit unseren obligaten Motorrollertouren. Unsere Unterkunft ist auch gediegen und wir verbringen eine fast stresslose Zeit auf Bali. Fast stresslos? Na ja, irgendwas ist halt immer...
Mittwoch, 15. Juli 2015
Disneyland im Dschungel
Seit ca. 3 Stunden sitzen wir nun schon im Longtaileboat-1 Stunde liegt noch vor uns. Wir befinden uns im Taman Negara in Malaysia. Das eigentliche Ziel unserer Reise ist Bali. Da wir jedoch via Kuala Lumpur fliegen, nützen wir die Gelegenheit zu einem Abstecher in den ältesten Dschungel der Erde.
Wir haben ein 2D1N Package gebucht, also zwei Tage Dschungelabenteuer mit
einer Übernachtung. Das ist wohl das meiste gebuchte Arrangement schlechthin. Es ist uns klar, dass wir nur an der Oberfläche kratzen und uns ein tieferer
Einblick in das echte, geheimnisvolle Innenleben des Dschungels, verwehrt
bleiben wird.
Wir tun das, was hunderttausende von Touristen vor uns getan haben oder nach uns machen werden. Es wirkt surreal, ein bisschen wie Disneyland im Dschungel und wir sind ein Teil davon. Wir fühlen uns deshalb auch nicht wohl, als wir in einem Touristenstrom durch die Dörfer der Dschungelbewohner marschieren und ihnen jeden kleinsten Funken von Privatsphäre rauben. Dass dadurch ein grosser Teil ihres Lebensunterhaltes finanziert wird, ist uns bewusst, wir fühlen uns trotzdem deplatziert.
Wir werden nicht verschont von abendlichen Spaziergängen in den ‚Dschungel‘ bei welchen sich die Touristen gegenseitig auf die Füsse stehen. Wir werden auch nicht verschont vom gemeinsamen Blasrohrschiessen und Feuer machen ohne Feuerzeug-halt alles was der weltoffene Tourist so braucht, bevor er wieder zu seinem klimatisierten Bungalow und dem abendlichen Cocktail zurückkehrt, um sich in gemeinsamer Runde die erlebten ‚Abenteuer‘ mitzuteilen. Ich für meinen Teil, betrachte diese ‚2-Tages Dschungeltouren‘ als abgehakt. Trotz der eher positiven Erlebnisse auf Borneo, versuche ich solche kurzen Touren in Zukunft zu vermeiden.
Wir tun das, was hunderttausende von Touristen vor uns getan haben oder nach uns machen werden. Es wirkt surreal, ein bisschen wie Disneyland im Dschungel und wir sind ein Teil davon. Wir fühlen uns deshalb auch nicht wohl, als wir in einem Touristenstrom durch die Dörfer der Dschungelbewohner marschieren und ihnen jeden kleinsten Funken von Privatsphäre rauben. Dass dadurch ein grosser Teil ihres Lebensunterhaltes finanziert wird, ist uns bewusst, wir fühlen uns trotzdem deplatziert.
Wir werden nicht verschont von abendlichen Spaziergängen in den ‚Dschungel‘ bei welchen sich die Touristen gegenseitig auf die Füsse stehen. Wir werden auch nicht verschont vom gemeinsamen Blasrohrschiessen und Feuer machen ohne Feuerzeug-halt alles was der weltoffene Tourist so braucht, bevor er wieder zu seinem klimatisierten Bungalow und dem abendlichen Cocktail zurückkehrt, um sich in gemeinsamer Runde die erlebten ‚Abenteuer‘ mitzuteilen. Ich für meinen Teil, betrachte diese ‚2-Tages Dschungeltouren‘ als abgehakt. Trotz der eher positiven Erlebnisse auf Borneo, versuche ich solche kurzen Touren in Zukunft zu vermeiden.
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