Samstag, 10. Januar 2015

Auf nach Jaipur

Wir sind froh, dass wir Delhi hinter uns lassen können. Für die Grösse der Stadt hat sie relativ wenig zu bieten und das Wetter trägt zu einer rasche Weiterreise mit bei. Bhuwan wird uns die nächsten Tage begleiten bzw. als Chauffeur zur Verfügung stehen. Er hat das schon öfters gemacht und kennt die Gegend um Jaipur, unserem nächsten Ziel, ziemlich gut. Jaipur bedeutet nicht nur Kultur, sondern auch, aufgrund seiner Nähe zur Wüste Thar, wärmeres Klima.
Delhi hat aber seine Spuren bei uns hinterlassen. Abwechslungsweise sind Monika und ich krank und haben Fieber. Bhuwan ist zum Nichtstun verdammt und wir verbringen Weihnachten mit ‚Ginger Tee‘ im Hotel.
Bald geht es uns aber wieder besser und es bleibt uns doch noch genügend Zeit zur Erkundung der Stadt. Wie gewohnt ist Monika bei den Indischen Touristen die grössere Attraktion als das interessanteste Bauwerk. Von freundlich bis aufdringlich – alle wollen zu ihrem Foto mit der blonden Westlerin kommen. Stolz erzählen sie uns von wo sie herkommen und warum wir nicht ihre Heimatstadt besuchen. Ein ‚next time‘ muss als Antwort reichen, denn die neugierigen Inder wollen noch vieles wissen. Für jemanden der es nicht gewohnt ist, können diese häufigen, direkten Kontakte und das ständige Starren der Menschen, unangenehm wirken, ist aber in den wenigsten Fällen negativ gemeint. Inder sind von Natur aus, beinahe kindlich, neugierig. Aber gerade diese Offenheit und Warmherzigkeit ermöglicht auch viele interessante Gespräche, die über den gängigen Smalltalk hinausgehen.

















Keine Kommentare: