Sonntag, 1. April 2007

Tag 4, 01.04.07. Inverarnan - Crianlarich

Bei einem kräftigen Britischen Breakfeast stärkten wir uns und schauten dem
kommenden Tag optimistisch entgegen. Damit sich unsere geschundenen
Knochen und Muskeln etwas erholen konnten, beschlossen wir, heute eine
Kurzetappe von 10.5 km einzulegen. Durch wieder merklich leichteres Gelände führte
dieser Abschnitt des West Highland Ways. Zu meiner Blase am rechten Fuss hatte
sich eine zweite am linken gesellt. Da ich jedoch Blasenpflaster in der Beinglas Farm erwerben konnte, stellte das kein grösseres Problem mehr dar.Die Etappe war zwar im Vergleich zu der Gestrigen nicht so schwer, aber jedoch auch nicht so spektakulär.Dennoch erfreuten wir uns an der Natur und den vielen Tieren die unterwegs unseren Weg kreutzen. Locker und Zufrieden mit der Entscheidung heute nur eine kurze Etappe gelaufen zu sein, kamen wir gegen 15.00 Uhr in Crianlarich an.
Als erstes führte uns der Weg zum Drofladen, wo wir genüsslich ein Eis verspeisten.
Im Ort gab es eine Jugendherberge wo wir uns einquartierten. Der kurllige Besitzer
erzählte uns was wir für ein Glück wir mit dem Wetter hätten. Seit Jahren habe er
keine solche Sonnenperiode erlebt und dass wir sicher die ersten Ausländer seien, welche
den Way ohne Regen schaffen würden. Und wirklich, das Wetter war fantastisch.
Jeden Tag Sonnenschein und warm und das beste war, dass es für die nächsten
Tage gemäss Wetterbericht nicht ändern sollte. So hatten wir bereits merklich Farbe
angenommen.Obwohl wir uns in einer Jugenherberge befanden, war das Durchschnittsalter näher bei Tod als bei Geburt. Dies tat uns jedoch nichts ab und so genossen wir die Vorzüge einer Herberge. Am Abend gings noch ins Pub, wo wir bei Bier mit den Einheimischen über Fussball und Gott und die Welt sprachen. Das Komische bei diesem Pub war, dass der Boden
extrem schief war und so einen lustigen Eindruck hinterliess. Wieder neigte sich ein Wandertag zu Ende und mit einem leicht traurigen Gefühl gingen wir schlafen (schnarchen). Traurig deshalb weil mit Crianlarich die Hälfte des Ways erreicht war und wir schon auf der Rückseite der Wanderung befanden.

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